Dein Hund - Gedanken über den Blick ins HerzThis is a subtitle for your new post

Da ist es doch heute glatt wieder passiert: Ich habe Halsband und Leine vergessen. Zugegeben, das passiert mir mit Cooper ständig. Wir sind ein so eingespieltes Team, dass ich diese Schmuckstücke lediglich als pflichtbewusster Hundebesitzer mit mir herumschleppe, weil es A das Gesetz verlangt und B ich nicht möchte, dass sich ängstliche oder agressive Hundehalter von einem Hund ohne Halsband und Leine bedroht fühlen. Fahre ich zu meiner Familie ins Ruhrgebiet, dann kontrolliere ich dreimal, ob ich auch die Flexleine eingepackt habe, denn ohne dieses Utensiel gehe auch ich ungern im Ballungsgebiet spazieren, einfach zur Sicherheit meines Hundes. Wie auch immer, ich stehe also nun mit meinem Teebecher in der Hand am Auto und denke: Kacke!


Auch wenn die Wahrscheinlichkeit hier bei uns im Drömling um die Mittagszeit eher gering ist....man weiß ja nie. Ich suche also im Auto nach einer Schnur, die ich vielleicht Zweckentfremden kann. Ich stöbere also in meinem Seitenkramkörbchen im Kofferraum Da liegt so allerhand Hundezeug drin. Eine Paketgummistrippe, ein Gummispielzeug mit Schnur (wann hab ich das eigentlich zum letzten Mal benutzt?!), ein zu mittlerweile zu klein gewordenes Leuchthalsband.... und eine Lederleine aus längst vergangenen Tagen. Hui, das ist der Dashi ihre Leine! Wie ist die denn hier rein gekommen? Oder anders: Wie lange mag die da schon in der Versenkung liegen?

Während ich mich freue wie ein Schneekönig steigt mir dieser für altes Hundezeug typische Hundegeruch in die Nase. Ein Geruch, den wirklich, aber auch wirklich nur ein Hundemensch lieben kann. Sie riecht einfach bestialisch (gut) nach Hund. Glatt erinnere ich mich an die Zeit, in der ich noch zwei große Hunde und ein viel zu kleines Auto besaß, in dem nicht nur Sandlachen und nasse Decken die Geruchskulisse in der Fahrgastzelle dominierten, sondern auch der überfüllte Aschenbecher. Puh, zugegeben. Das war schon ekelig. Mittlerweile bin ich 10 Jahre glücklicher Nichtraucher und es tut mir ernsthaft leid, dass ich in geschlossenen Räumen in Gegenwart der empfindlichen Hundenasen geraucht habe.


Ich drehe und wende die Leine, schaue auf die vielen kleinen Gnubbel, die einst mal erkennbare Knoten gewesen waren. Im Hundesport ist es üblich mit leichten und dünnen Lederleinen ohne Schlaufe zu "arbeiten". Da diese, wenn sie nass werden, äußerst rutschig sind, machst du also an unterschiedlichen Stellen Knoten rein - für besseren Grip. Mir geht das Herz auf. Was war das doch für eine spannende Zeit. Wie lange das alles schon her ist. 2007 bekam ich diese Leine von meinem Exmann, der sie und seinen Hund Abuu in unsere Beziehung mitbrachte. Die Leine war damals nur halb so lang wie heute, besaß noch einen intakten Karabiner. Über die Jahre und die unzähligen Stunden hatte Dasha mit ihrem strammen Schritt dafür gesorgt, dass das gute Leder sich dehnte und dehnte. Emsig war sie bestrebt immer, aber auch wirklich immer, die Leine bis Anschlag zu nutzen - unter anderem beim Fahrradfahren.

Nach ihrem plötzlichen Tod 2016 und einer kurzen Zeit ohne Hund verschwand die Leine dann in der Versenkung. Für jene Hunde, die nach ihr kommen sollten, war die Leine eher unpraktisch und so blieb sie lediglich eine Notleine. Dass sie die letzten Jahre unendeckt blieb, liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich dieses Kramkörbchen lediglich rausnehme, wenn ich doch einmal Zeit und Muße habe mein Auto sauber zu machen.

So stapfen wir heute also los und ich grinse wie ein Honigkuchenpferd: Ja früher, da hättest du diese Leine niemals vergessen. Ich nehme einen Schluck aus meinem Teebecher und muss laut Lachen. Mit Dasha und Abuu das Haus ohne Halsband und Leine zu verlassen, das war wie Laufen ohne Atmen. Geht gar nicht. Nicht, dass diese beiden Hunde nicht exzellent nach Lehrbuch erzogen waren, aber fremde Hunde, Katzen und auch Wildtiere brachten die beiden doch sehr aus der Contenanche.. und mich manchmal dann doch von den Füßen. Wenn 40kg links und 35kg rechts gemeinsame Sache machen, dann Holla die Waldfee!

Ich schaue auf meinen Cooper, der mich mit seiner Farbe und seinem Gangbild immer mal wieder sehr an Abuu erinnert. Wieder schaue ich auf die Leine während ich so vor mich hin schlendere. Ja, damals, da hat dich dein Hund durch die Gegend gezogen - du bist ja aber auch durch dein Leben gerannt. Der Tag hatte nie genug Stunden, allem und jedem wolltest du gerecht werden. Du warst eine Meisterin in "Schneller, Höher, Weiter, Yes Sir!"..... so, wie dein Hund. Dashi liebte den Hundesport. Ich erinnere mich noch gut an eine Situation. Wir waren zu Gast auf einem fremden Hundeplatz, Ich war eigentlich nur dort, um Fotos von einem Hund zu machen. Dashi lag im Auto. Die Kofferraumklappe ließ ich geöffnet. Während ich mich mit dem Bekannten so unterhalte schießt da doch auf einmal ein geölter Blitz mit Pommestütenohren an uns vorbei, durch das geöffnete Törchen und stürmt jauchzend in die Mitte der "Arena", macht blitzschnell kehrt, schmeißt sich ins Platz und hächelt mich freudestrahlend an "Los! Los! Sag mir was, sag mir was! Ein Befehl! Los los los!!!!" Hundert von Hundert Punkten für den Schäferköter für diese einwandfreie Unterordnung. Ja, Dashi liebte den Hundeplatz. Dort war sie einfach in ihrem Element. Das war es, was sie gut konnte.

Und heute? Heute hast du einen Hund, der keinen einzigen Befehl kennt, der weder Sitz noch Platz beherrscht, der trotz seiner büffeligen Art zu spielen so feinfühlig ist, dass du nicht mehr brauchst, außer dich selbst, um mit diesem Hund gehen zu können. Durch den Wald und an der Straße lang schlendern ohne ein Wort sagen zu müssen. Ja, so hatte ich mir das immer vorgestellt. Warum denn nicht gleich so? Tja, bis 10 zählen können reicht eben noch nicht für Bruchrechnung.

Ich will noch einmal einen Schritt zurück. Lange Zeit hatte ich mich gefragt, warum ich statt des damals schon so sehnlichst gewünschten Staffordshire Terriers erst einen chaotischen Dobermann, dann eine Duracel-Schäferhündin, einen dagegen selbstdenkenden Ridgeback bekam. Die Antwort ist, du bekommst immer den Hund, der zu deiner Herzenergie und deinem aktuellen Leben und deinen Learnings passt. Keines unserer Tiere steht uns so nah wie ein Hund und wird dich so fordern, fördern und dich im Herzen berühren. Das, was ein Hund in einem Menschen bewegt schafft kein Pferd der Welt - und die sind schon sehr eng mit unserer Seelenebene verwoben. Da werden mir die Pferdemenschen unter euch sicher zustimmen, Hund und Pferd sind sich da schon ähnlich, aber am Ende sind sie eben doch jeder eine Schublade für sich.

Weil ich also zu Dashis Zeit ein Mensch war, der einen so starken "Will to Please" hatte in der Gesellschaft, der Power ohne Ende besaß und bereit war diese für andere zu opfern, bekam ich einen Hund, der mir ähnelte. Hunde, halten dir den Spiegel vor, wer du gerade bist und wie du tickst.

Wir Hundemenschen haben also einen entscheidenden Vorteil, wenn wir ihn zu nutzen wissen: Wenn du wissen willst, wie du aktuell bist und wie es um dein inneres Kind steht, dann schau dir deinen Hund an. Und tu dir bitte den Gefallen: schau genau hin, auch wenn die Erkenntnis manchmal weh tut. Es geht dabei nicht darum "Fehler" zu analysieren oder sich auf die Schulter zu klopfen. Das sind Themen des Egos Wir wollen aber ins Herz, um zu fühlen was es braucht, um glücklich und zufrieden zu sein. Für uns Für unseren Hund. Meine Hunde lehrten mich erst Struktur, dann zeigten sie mir, welche Programme in meinem Leben (schief) liefen und aktuell bekomme ich einen Exkurs in "Wie gehe ich mit meiner Hochsensibilität besser um" und "Selbstständigkeit".

So komme ich wieder zurück auf meinen Weg heute, meine nach Hund müffelnden Leine um den Hals, dem Teebecher in der Hand und dem Lächeln auf meinem Gesicht. Danke, meine treuen Engel, dass ihr uns daran erinnert, dass auch wir am Ende bedingungslose Liebe sind!

Wenn dein Hund dich also mal wieder durch den Kakao zieht, nach herzenslust an der Leine pöbelt, andere Hunde oder deine Couch essen möchte, danke ihm, dass er dir hilft zu einem chilligen Menschen zu werden, der sein Leben und diese Welt liebt.

Knuddel deinen Hund und macht es euch fein!


Alles Liebe für euch,

Yvonne

Fotos: Die Schönheit in Schwarz/Weiß ist mein erster eigener Hund, mein Dobermann Nile. Wenn ihr genau hin schaut, dann seht ihr in seinen Augen jemanden stehen - mich. Es ist eines der für mich persönlich berührendsten Bilder, die ich von meinen Hunden habe. Die Aufnahme ist vom Winter 2005/2006.

Das zweite Bild sind Ridgeback Abuu, Schäferhündin Dashi und meine Menschlichkeit im Herbst 2007. Die Lederleine in meiner Hand ist übrigens besagte Leine ;-)


von Yvonne Lülsdorf 23. Oktober 2025
Stell dir vor, du kommst zur Wiese und da stehen fremde Kindern und schneiden deinen Ponys Mähne und Schweif ab... (Energetische) Übergriffe und ein paar Gedanken, wie wir mit ihnen umgehen können.
von Yvonne Lülsdorf 8. Oktober 2025
Dein Hund - dein inneres Kind? Hunde sind reine Liebe. Wie ist es sonst zu erklären, dass sie all die schlimmen Dinge, die wir ihnen bis heute antun, aushalten. Wenn du wissen willst, was bedingungslose Liebe ist, dann schau in die Augen (d)eines Hundes.
von Yvonne Lülsdorf 12. August 2025
Warum Catch and Release nichts mit Freiheit zu tun hat - Was wir von Fischen lernen können
von Yvonne Lülsdorf 16. Juni 2024
Dein Leben ist ein Ponyhof - Abfucktage und wie ich mich motiviere weiterzumachen, wenn es mal nicht so gut läuft.
von Yvonne Lülsdorf 15. Februar 2024
"Tiere sind die besseren Menschen" - Gedanken zur Selbstliebe This is a subtitle for your new post
von Yvonne 11. September 2020
Ist dein Hund gerade besonders liebesbedürftig? Mein Cooper, eh schon "Muttis Hund", hängt mir momentan noch mehr am Rockzipfel als sonst. Und weil ich aktuell auffällig viele Hunde auf "Extrem-Kuschelkurs" beobachte, war es für mich einmal mehr ein Grund die Geistige Welt zu fragen: Was ist da gerade los mit unseren Hunden? Die Antwort lautet: Eure Hunde haben den Auftrag das Feld der Liebe zu halten in der nun wildesten Zeit des Jahres. Sie erinnern euch daran, dass der Sturm der im Innen und Außen tobt nur überstanden werden kann, wenn das Feld der Liebe gestärkt und gehalten wird. Was auch immer sich euch auf eurem persönlichen Lebensweg in diesem Jahr für Hürden stellen, kommt zur Ruhe und bleibt im Frieden. Wie bitte? Was erzählt sie da? - Warte, ich hole einfach etwas aus: Wir befinden uns in 2020, dem Jahr, in dem es schon fast nicht mehr darum geht die Spreu vom Korn zu trennen, sondern Ketten zu sprengen, um endgültig das zu entsorgen, was uns heute nicht mehr dient. Welch immense Dynamik dieser, ich nenn ihn mal liebevoll Weltensperrmüll hat, und dass das, was uns spirituell Gelehrte und Astrologen immer wieder ankündigen, wird allmählich auch bei den noch unbewussten Menschen in dieser Welt spürbar. Spätestens seit der Pandemie. In 2020 bleibt nichts wie es war, diese Erkenntnis dürfte derweil angekommen sein - und ab Mitte September wird es bis Ende November erst so richtig interessant. Nämlich dann, wenn der Powerplanet Mars im eigenen Zeichen rückwärts läuft, so deuten es die Astrologen, liegt ordentlich Streit in der Luft....Unruhen, Trennungen, alles ist jetzt möglich (An dieser Stelle erlaube ich mir ein wenig Schleichwerbung für meine Favoriten Astrologin Silke Schäfer. Schau dir gerne ihre Beiträge zum Thema 2020 an, falls dich die Deutung der Zeitqualitäten interessiert.) Wir bekommen es also zwischen dem 23. September und dem 17. Oktober mit einer extrem kriegerischen Energie zu tun, die sich zum Einen zerstörerisch auf alte Konflikte auswirkt und auf der anderen Seite dafür sorgt, dass wir als Individuum und als Menschheit in unsere wahre Kraft kommen können. An dieser Stelle erlaube ich mir Silke Schäfer zu zitieren: "Immenser Erfolg liegt in diesem Jahr, wenn du die Sachen machst, die deins sind!" Der Schlüssel zum Erfolg liegt....genau, in der Liebe. Wenn du also einen Hund zu Hause hast, herzlichen Glückwunsch! Dein Hund spürt den kosmischen Fahrplan und ist aktuell dazu berufen seine Menschen im Feld der Liebe zu halten. Wenn dein Hund dich also gerade mehr als sonst zur Kuscheleinheit auffordert, nimm dir die Zeit. Achtsamkeit und tiefes Atmen werden dich durch die heißeste Phase 2020 sicher begleiten. Warum sind es gerade unsere Hunde, die den Auftrag Amors erhalten? Hunde sind mit Abstand die Tiere, die uns Menschen am nähesten stehen. Keines unserer Haustiere steht mit uns so sehr im energetischen Kontakt wie unser Hund. Das ist aber noch nicht alles: So ganz nebenbei haben wir als Mensch im Gegenzug die Aufgabe,die karmischen Prozesse aus der Mensch-Hund Geschichte der vergangenen Jahrhunderte heilen zu dürfen. Worum es dabei geht, ist ein ausführliches Blogthema an anderer Stelle. Ich wünsche dir nun ganz viel Kuschelzeit mit deinem Hund! Alles Liebe für dich, deine Yvonne
von Yvonne 14. Januar 2020
Heute ist ein besonderer Tag. Meine Katze Rosalie wird heute zurück auf ihren Hof zu meinem Ex-Mann ziehen. Warum? Weil sie es sich gewünscht hat und weil sie dort schmerzlich vermisst wird. Ob ich das einfach so kann? Nein, aber wenn du jemanden aus vollem Herzen liebst, dann willst du, das er glücklich ist. Liebe hält niemals fest, sie lässt los. Liebe will immer, dass du das beste aus dir und deinem Leben machst. Nachdem mein Ex-Mann und ich uns in der vergangenen Woche offenbart hatten, dass wir zwei unserer einst gemeinsamen Tiere immer noch sehr vermissen - in meinem Fall war es unsere Hündin Reenie und in seinem unsere Katze Rosalie - packte mich ein erster Impuls: Dann will ich euch nicht im Wege stehen. Ich ließ die Zeit seit der Trennung vor etwas über anderthalb Jahren Revue passieren. Rosalie hatte sich gut in unserem neuen zu Hause eingelebt, doch gab es eine im vergangen Früjahr eine Zeit, in der sie müde, matt, abgeschlagen und einfach nicht mehr sie selbst war. Sie zog sich extrem zurück, ihr Fell wurde rupfig. Etwas hatte ihr auf die Nieren geschlagen und ich spürte, dass sie sich eigentlich nicht wohl fühlte. Sie gab sich Mühe, sich mit dem neuen Leben zu arrangieren - für mich. Ich fragte mich, ob es wirklich die richtige Entscheidung war sie mitzunehmen, sie nicht an dem Ort zu lassen, an dem sie aufwuchs, wo sie Herrscherin ihres eigenen Hofes war. Auch wenn ihr neues Areal nicht weniger schön und eine Menge Freiheit für sie bot, so war es eben doch nicht "ihres". Zum Endes des Sommer besserte sich die Situation wieder. Ich verwarf meine Gedanken. Scheinbar hatte sich das Thema in Luft aufgelöst. Dann der Tag X, an dem ich während des Gesprächs einfach loswerden musste, dass mir meine Hündin Reenie nach wie vor sehr fehlt. Obwohl ich weiß, dass es ihr gut geht, obwohl ich weiß, dass es für unseren dritten Rüden Tillmann zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig war, das sie bei ihm und meinem Ex-Mann blieb, blutete mir das Herz. Nachdem er mir gestand, dass es ihm mit unserer Katze ähnlich erging, ließ ich Rosalie entscheiden. Denn dort waren offensichtlich zwei Seelen, die es galt wieder zusammenzuführen. Und wie das mit Scheidungskindern so ist, sie verletzen ihre Eltern nur ungern, wenn es darum geht, sich für einen Elternteil zu entscheiden. So bat ich eine befreundete Tierkommunikatorin mit Rosalie zu sprechen und sie zu fragen, wo sie gerne wohnen möchte. Sie wolle zurück auf ihren Hof. Dort werde sie mehr gebraucht als hier. So lasse ich sie also ziehen. Weil ich sie liebe. Weil ich weiß, dass unser gemeinsamer Weg hier zu Ende ist. Weil ich weiß, dass wir dennoch immer verbunden sein werden. Ich habe meine Katze in unseren letzten gemeinsamen Tagen nie glücklicher und zufriedener gesehen. Unabhängig von unserer eigenen Geschichte, erlebe ich es immer wieder, dass Katzen sich nach einem Umzug, einer Trennung oder generellen Veränderung im Leben ein neues zu Hause suchen. Manchmal laufen sie weg, zerstören die Einrichtung, markieren wild umher, um ihrer Verzweiflung Ausdruck zu verleihen. Schau genau hin, höre auf dein Herz und such dir einen Tierkommunikator, der zwischen euch vermitteln kann, damit ihr euch neu zusammenfinden oder euch neu orientieren könnt. Natürlich möchte ich euch an dieser Stelle nicht sagen, dass ihr nur weil es mal schlecht läuft, euch gleich von euren Tieren trennen sollt. Nein. Im Gegenteil. Ich möchte dich dazu ermutigen auf dein Herz zu hören, deine Intuition und dich besonders in schweren Zeiten zu fragen: Was würde die Liebe tun? Alles Liebe für dich, deine Yvonne
von Yvonne 13. Januar 2020
Pferde und Hunde führen Beziehungen zu Artgenossen und anderen Tieren wie wir zu anderen Menschen. Da gibt es Freundschaften, die sind innig und tief. Dann gibt es Begegnungen, die sind nur kurzweilig und vergleichbar mit Freunden, die uns nur in einer Phase unseres Lebens begleiten. Unsere Familie mal außen vor gelassen, unsere Beziehungen zu anderen Menschen haben, egal, ob sie lang oder kurz, positiv oder negativ sind immer eines gemeinsam: sie bedeuten Entwicklung, Erfahrungsaustausch und manchmal auch Heilung tiefer Wunden. Wenn wir uns den Charakter und die Gefühlswelt unserer Pferde und Hunde anschauen, dann finden wir oft sogar auch unsere eigenen Themen, die wir mit Menschen erfahren, wieder. Vieles, was uns im Laufe unseres Lebens beschäftigt, betrifft auch unser Tier. Ich möchte dir heute die Geschichte von meinem Pino und "seinem Sam" oder von Sam und "seinem Pino" erzählen. Beide sind aus demselben Holz geschnitzt, sehr ehrliche, liebevolle und treue Pferde. Sie haben diesselben Ansichten und Prioritäten. Nach dem Tod von Nevio, Pino seinem besten Freund, war ich mir also recht sicher, dass die beiden sich zusammenraufen würden und Pino seine Trauer gut verpacken würde. Der Himmel hatte uns wahrlich einen tollen Stall mit drei wunderbaren Wallachen geschickt, dessen Herdenchef Moppi meinen Pino gleich nach dem Tod von Nevio unter seine Fittiche nahm und ihm Trost spendete. Zurück zu Sam und Pino: Zusammenraufen traf es bei den beiden nämlich auf den Punkt. Der Verlust von Nevio führte dazu, dass Pino sich oft von seiner Männer WG absonderte, um für sich allein zu sein. Oft zog er sich an die Raufe zurück, die er sich mit Nevio auserkohren hatte. Sam, der selbst seinen besten Freund, der zwar nicht starb, aber den Stall gewechselt hatte, verloren hatte, kannte Pino seine Trauer nur zu gut. Pino sein Verhalten löste bei Sam einen Trigger aus, der sich darin äußerte, dass er auf der einen Seite versuchte Kontakt zu Pino aufzubauen und auf der anderen Seite die Trauer nicht ertrug. Pino ließ Sam seine Trauer aufsteigen und umgekehrt. Erst stritten sie aus Wut, dann aus Trauer, beide weinten danach für sich still und heimlich. Ein klärendes Gespräch brachte kurzzeitigen Frieden, jedoch löste es den Herzschmerz nicht, der bei beiden immer wieder hochstieg. Es entwickelte sich eine regelrechte Hassliebe zwischen den beiden. Im einen Moment dicht beisammen, im nächsten Moment schon wieder beleidigt jeder an einer anderen Futterstelle. Immer wieder vermittelte ich zwischen den beiden Streithähnen, die sich insgeheim so sehr mochten. Ihre Angst, wieder echte Nähe zuzulassen war groß. Ihre Angst, vor einem erneuten Trennungsschmerz löste immer wieder Streit zwischen ihnen aus. Ein gutes dreiviertel Jahr sollte es nun dauern, bis ich die beiden das erste Mal bei zaghaften Spielversuchen ertappte. Beide hatten bis dato nur mit ihren verlorenen Herzenspferden gespielt. Aus zwei in sich gekehrten Miesepetern entwickelt sich derzeit eine enge Freundschaft. Beide scheinen ihr Traumata überwunden und ihr Herz wieder geöffnet zu haben. Das Thema Verlust, Trauer und Angst vor erneutem Schmerz war zeitgleich mein eigenes Thema. Wenn wir also bereit sind an unseren Themen und traumatischen Erlebnissen zu arbeiten, dann tun es unsere Tiere meißtens auch. Schau einmal genau hin, vielleicht entdeckst du in deinem Hund oder Pferd etwas, das dich in deinem Leben beschäftigt. Alles Liebe für dich, deine Yvonne
von Yvonne 3. Januar 2020
Neulich blieb ich an einem wunderbaren Beitrag einer Hundetrainerin hängen. Sie klärte über den veralteten Glaubensatz, man solle seinen Hund ignorieren, wenn er um Zuneigung durch Kratzen bittet, auf und zog den Vergleich zu einem Kind. Dieses würde man schließlich auch nicht ignorieren. Warum wir insbesondere so brurtal mit unseren Hunden umgehen würden, fragte sie abschließend. Ja, warum eigentlich? Lass uns tief eintauchen. Erinnern wir uns mal an den guten gemeinten Rat unserer Mütter und Großmütter, man solle sein Kind auch mal schreien lassen und nicht immer gleich hinrennen. Wir würden es sonst nämlich zu sehr verwöhnen und es würde uns fortan auf der Nase herum tanzen. Diese Vorgehensweise stammt aus uralten Kriegszeiten, aus der Zeit von "Zucht und Ordnung", aus jener Zeit, in die Regierenden und die Kirche ihre Macht mit Angst und Unterdrückung im Volk durchsetzten. Wer überleben wollte, der verhielt sich unauffällig, der tat, was man ihm auftrug. Kreativität, eigenes Denken und Handeln wurden wehemend unterbunden. So bist du darum bemüht, besonders jene Seelen, die du liebst, zu schützen - auch wenn das bedeutet, dass du sie brechen musst. Dieser Schmerz hat sich in uns und auch in unseren Tieren verankert. Sporen, scharfe Gebisse, Hilfszügel- und riemen, Stachelhalsbänder, "Halti´s", all jene Hilfsmittel, die Schmerzen verursachen, sind ein Ausdruck unseres eigenen, eines uralten Schmerzes. Der bedingunslose Gehorsam, den wir von Hunden und Pferden verlangen ist das Resultat aus Jahnrhunderter alter Angst und Unterdrückung, die wir heute noch in Sätzen wie "Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst..." und "Du hast dich gefälligst zu benehmen" finden können. Du kannst diesen uralten Prozess nun auflösen. Wenn wir etwas auflösen wollen, dann gilt es die Dinge erst einmal zu erkennen, sie anzunehmen, so wie sie sind. Beobachte dich im Umgang mit deinem Hund und deinem Pferd. Wie ist euer Umgang miteinander, bist du eher jemand, der befielt, Kommandos braucht? Benutzt du Hilfsmittel? Wie steht es um euer freiwilliges Miteinander? Bleibt dein Pferd gerne bei dir, kommt es gerne zu dir - und das nicht, weil du etwas zu Essen in der Hand hast? Kannst du dich auf deinen Hund verlassen und dir sicher sein, dass er zu dir kommt, wenn du ihn bittest? Schreist du deinen Hund oder dein Pferd oft an, ziehst du an ihm herum, buffst und knuffst du ihn? Wie fühlt sich euer zusammensein an? Macht es dir Freude, stresst es dich, wirst du schnell wütend? Nimm all das einmal wahr. Nun frage dich, was hast du durch deine Eltern selbst einst erfahren? Gibt es Parallelen? Wie gehst du eigentlich mit dir selbst um? Sorgst du gut für dich, gehst du liebevoll mit dir um? Wie sehr kannst du dir eigentlich vertrauen und wie viel Freude hast du eigentlich an deinem Alltag? Sei ehrlich zu dir selbst und schreibe es dir gerne einmal auf. Dann vergebe dir, vergebe deinen Eltern und all den Menschen, denen du eine Schuld zugewiesen hast. Verurteile nichts. Niemand hat Schuld. Lasse das hinter dir. Du aber kannst, weil du dir deiner Selbst bewusst bist, nun eine neue Entscheidung treffen. Wie willst du dich in Zukunft dir, deinen dich liebenden Menschen und deinen Tieren gegenüber verhalten? Was willst du in Zukunft nicht mehr tun? Richte dich danach aus und du wirst einen Weg finden, der dich Schritt für Schritt in ein friedvolles Miteinander führt. Gerne begleite ich dich auf diesem Weg mit meinem Coaching. Alles Liebe für dich, Yvonne
von Yvonne 25. November 2019
Ich weiß nicht, ob es bei euch ein Thema ist. Dort, wo ich lebe schon: Eichenprozessionsspinner. Ein Nachtfalter, dessen Raupen auf Eichen leben, sich von ihnen bis zur Verpuppung ernähren, kahle Bäume und ihre mit Brennhaaren gespickten Nester hinterlassen. Hier an der Landesgrenze Niedersachsen/Sachsen-Anhalt sind sie mittlerweile eine Landschaftsplage und wegen ihrem, Ruf gesundheitsschädigend für Mensch und Tier zu sein, gefürchtet. Ihre Brennhaare lösen teils heftige allergische Reaktionen aus, die, gelangen sie in die Atemwege, tödlich enden können. In diesem Jahr begegnete ich ihm relativ häufig, was mich zu der Frage veranlasste: Was ist dein Anliegen? In der Natur gibt es nichts Unnützes. Wozu also bist du hier und warum verbreitest du so viel Angst und Schrecken? Warum bringst du unseren schönen Eichen, unserem Wahrzeichen, unseren Wurzeln den Tod? Der Eichenprozessionsspinner liebt Wärme und hat sich in den vergangenen zwei Sommern explosionsartig vermehrt. In Deutschland sind in Folge der Massenvermehrungen mittlerweile alle Bundesländer betroffen, am stärksten Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Auffällig viele der Falter sammeln sich in der Region der Innerdeutschen Grenze. Was ich über ihn erfuhr, machte mich erst sprachlos, brachte aber einen großen Aha-Effekt mit sich. Möget ihr ihn ebenso empfinden und das flatternde Getier nicht mehr als Ungetüm ansehen... Hier also die Botschaft des Eichenprozessionsspinners aus Sicht der Geistigen Welt: „Ja, ich weiß, dass ihr sie fürchtet. Diese Wesen sind bei euch, um euch beim Wandel der Welt zu helfen. Eure Eichen haben über die Jahrhunderte viel gesehen, gespürt, erlebt. Manche von ihnen einfach zuviel. In euren Eichen steckt viel Leid, Kummer, Angst, all jene Informationen, die nun in Frieden gehen dürfen. Sorgt euch nicht, denn Eichen sind stark und werden immer tief mit euch verbunden sein. Doch so, wie sich euer Bewusstsein verändert, so wie ihr alte Dinge, die euch nicht mehr dienen loslasst, so dürfen auch die Speicher der Natur gelöscht und gereinigt werden. Die Eichenprozessionsspinner sind fleißig und helfen euch. Sie wollen euch nicht schaden. Wenn ihr also allergisch auf sie reagiert, dann lasst euch in dem Prozess unterstützen Antikörper zu bilden, denn auch in euren Körpern, in euren Zellen, sind Informationen, die gelöscht werden wollen. Gleiches gilt für eure Tiere. Unterstützt sie. Sorgt für ein gutes Immunsystem. Lasst den Reinigungsprozess zu. Habt keine Angst und bleibt in positiven Gedanken. Es mag jene geben, für die jede Hilfe zu spät kommt, deren Zellen sich nicht reparieren lassen. So, wie gerade viele Bäume sterben, werden auch Menschen und Tiere gesundheitliche Schäden erleiden oder sogar sterben. Wir wissen, dass ihr Angst um eure Lieben habt und wir wissen um den Schmerz, den ihr erleidet. Doch alle, die ihr dies hört, nehmt die Situation an und bleibt im Frieden. Dieser Prozess ist gut und sorgt für euer Wachstum auf eure ganz individuelle Weise. Dies ist für euch, nicht gegen euch. Alles, was euch nicht mehr dient, wird nach und nach gehen. Friede sei mit euch und auf Erden.“ Ich hoffe, diese Botschaft ist in deinem Herzen genauso stimmig wie in meinem. Alles Liebe für dich, deine Yvonne
Show More